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Holzleim – welche Unterschiede gibt es?

Holzleim - welche Unterschiede gibt es?

Sie dich einmal in deinen vier Wänden um - beinahe alles, was du siehst, wird aus Holz gefertigt sein. Die Holzverarbeitung und die Holzindustrie sind damit ein großer Bestandteil unseres täglichen Lebens. Holz ist ein Rohstoff, welcher schon vom ersten Tag der Menschheitsgeschichte eine wichtige und entscheidende Rolle spielt. Für den Bau von Möbeln, Spielzeugen oder ganzen Häusern werden die Bretter und Pfosten meist miteinander verschraubt oder vernagelt. Doch neben den beiden bereits genannten Varianten gibt es auch noch die Möglichkeit, Holz zu verkleben. Dafür eignet sich Holzleim am besten, da dieser extra für die Eigenschaften von Holz konzipiert wurde. Doch es gibt unterschiedliche Holzleime. In diesem Beitrag erfährst du alles über die Geschichte des Holzleimes und welche Unterschiede es gibt. 

Inhaltsverzeichnis

  1. Geschichte des Klebers
  2. Unterschiedliche Holzleime
  3. Verschiedene Inhaltsstoffe
  4. Anwendungsbereiche
 

Geschichte des Klebers

Die Geschichte und die Entstehung von Holzleim und Kleber geht weit zurück. Bereits die Neandertaler haben eine art Kleber aus Birkenrinde hergestellt. Dieser Klebstoff wird “Birkenpech” genannt, da die Birkenrinde in Feuer gehalten werden muss, damit sich der Klebstoff aus dem Pech bildet.  1500 v.Chr. entdeckten die damaligen Ägypter einen Kleber, welchen sie aus tierischen Abfällen wie Knochen herstellen. Dieser wurde vor allem für die Verarbeitung von Holz verwendet. Der damalige Kleber wurde warm aufgetragen und scheint nach dem heutigen Kenntnisstand immer noch zu halten, da einige Fundstücke aus der damaligen Zeit mit diesem Leim verklebt wurden. Zusätzlich zu dem tierischen Kleber entwickelten die Ägytper auch noch eine Art Holzleim, welcher aus Bienenwachs und Steinmehl bestand.  Da die Herstellung von Leim als sehr langweilig galt, entstand das Schimpfwort “Leimsieder” was so viel wie “langweiliger Mensch” bedeutet.  Erst 1690 wurde die erste Leimfabrik in den Niederlanden gegründet. 1745 erhielt ein englischer Tischler das Patent auf Fischleim. Nach diesem Meilenstein stieg zwar die Nachfrage an Klebstoff, doch das Angebot blieb immer noch überschaubar. Fast 150 Jahre nach der Patentvergabe entwickelte Otto Ring “Syndetikon”, einen Fischleim, der direkt gebrauchsfertig war. Nur knapp 10 Jahre später wurde der erste pflanzliche Klebstoff von Ferdinand Sichel auf den Markt gebracht. 1909 wurden dann die ersten synthetischen Klebstoffe entwickelt und sind seitdem auf dem Markt.   

Unterschiedliche Holzleime

Sekundenkleber, Heißkleber und Holzleim - es gibt viele verschiedene Klebstoffarten. Grundsätzlich unterscheidet man in folgende Klebstoffarten: Nassklebstoff, Reaktionsklebstoff, Kontaktklebstoff, Einkomponentiger Reaktionsklebstoff, Zweikomponentiger Reaktionsklebstoff, Schmelzklebstoff und Haftklebstoff.  Speziell bei Holzleim unterscheidet man in vier Klassen. Diese richten sich nach der Wasserbeständigkeit nach DIN/EN 204. Unterschiedliche Beanspruchungsgruppen Viele Holzleime weisen leider nicht direkt die entsprechende Beanspruchungsgruppe auf ihrer Verpackung auf. Die Unterschiede und Klassifizierung ist meist nur durch die Kennzeichnung “wasserfest” oder “geeignet für” zu ermitteln. Bei Unsicherheit kann auch Fachpersonal im Baumarkt oder Baustoffhandel nach Rat gefragt werden.  

Verschiedene Inhaltsstoffe

Grundsätzlich unterscheiden sich die Inhaltsstoffe von Klebern und Holzleimen in natürliche und synthetische Inhaltsstoffe.   

Natürliche Inhaltsstoffe

Zu den natürlichen Inhaltsstoffen zählen Glutinleim und Kaseinleim. 

Wobei Glutinleim aus tierischen Abfällen besteht. In der Regel ist dieser in Granulat erhältlich, welches sich erst durch das Aufkochen mit Wasser zu einer kleberartigen Konsistenz entwickelt. Glutinleim wird heutzutage nur noch in der Möbelrestaurierung, für Intarsienarbeiten und im Musikinstrumentenbau verwendet.

Kaseinleim besteht aus Kasein, welches ein Teil des Milcheiweißes ist und gelöstem Kalk. 

Synthetische Inhaltsstoffe

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene synthetische Inhaltsstoffe. Zum einen Formaldehydharzleime, welche überwiegend in der Spanplatten- und Bootsindustrie verwendet werden. Grund dafür ist das umstrittene Lösungsmittel Formaldehyd. Formalhehydarme Leime hingegen sind uns allen wohlbekannt. Wir kennen ihn allerdings eher unter Weißleim. Dieser Leim ist im Gegensatz zu dem vorherigen formaldhyd- und lösungsmittelfrei. Typisch für diesen Klebstoff ist die milchig-weiße Farbe, die im trockenen Zustand transparent wird. Weißleim ist meist in der Beanspruchungsgruppe D1 und D2, allerdings gibt es auch einige wasserfeste Varianten, welche somit in Beanspruchungsgruppe D3 fallen. Um die Beanspruchungsgruppe D4 zu erreichen, können dem Kleber zusätzliche Härter zugemischt werden. Als letztes gibt es noch die Polyurethanleime (PU- oder PUR-Leime). Diese Leime sind wasserfest und entsprechen somit der Beanspruchungsgruppe D4. Diese Klebstoffe verkleben viele Materialien und sind somit nicht nur für Holz geeignet. Bei der Arbeit mit einem solchen Leim ist darauf zu achten, dass giftige Gase entstehen können und dementsprechend die Atemwege durch eine Maske und regelmäßiges Lüften geschützt werden sollten. Wegen des Risikos ist Kleber solcher Art nicht in jedem Baumarkt erwerblich und wird in der Regel nur an gewerbliche Anwender verkauft.  

Anwendungsbereiche

Kurz gesagt, gibt es prinzipiell keine Einschränkung bei der Verwendung von Holzleimen und Klebern. Die Anweisung und Hinweise auf der Kleber Verpackung sollten stets gelesen und beachtet werden. Bei Fragen oder Unsicherheit sollte stets Fachpersonal im Baumarkt oder im Baufachhandel zu Rat gezogen werden. Die eigene Sicherheit steht immer an erster Stelle, dementsprechend empfiehlt es sich, eine Schutzmaske und Handschuhe bei der Arbeit mit starkem Klebstoff zu tragen.  Auch Wolfix bietet eine unterschiedliche Auswahl an verschiedenen Klebstoffen an. Unter anderen sind Kleber der Beanspruchungsgruppe D3 und D4 zu finden.

Sekundenkleber entfernen

Klebt in Sekunden – wie du Sekundenkleber von der Haut entfernst!

Sekundenkleber ist die schnelle Lösung für jegliche kleine Reparaturen im Alltag! Vase zerbrochen? Kein Problem! Mit dem Wolfix Sekundenkleber ist das in wenigen Augenblicken wieder geklebt. Doch wir kennen es alle - der Sekundenkleber landet nicht immer nur da, wo er hin soll. Schnell sind Finger, Tisch und Boden auch voller Klebstoff. Und ja, er klebt in Sekunden. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Sekundenkleber von der Haut und anderen Materialien wieder entfernen kannst.  

Inhaltsverzeichnis

 
  1. Warum klebt Sekundenkleber so schnell und stark?
  2. Sekundenkleber auf der Haut
  3. Sekundenkleber auf anderen Materialien und Oberflächen
 

Warum klebt Sekundenkleber so schnell und stark?

Sekundenkleber oder eher gesagt Cyanacrylat-Klebstoff hat eine ganz spezielle Formel, welche für die schnelle Trocknung und die starke Klebkraft sorgt. Andere Klebstoffe härten meist durch Trocknen aus, da dabei das Lösemittel verdunstet. Bei Sekundenkleber läuft das etwas anders, denn die Aushärtung erfolgt durch eine sehr schnell ablaufende chemische Reaktion. Die chemische Reaktion wird durch Luft und Luftfeuchtigkeit ausgelöst. Der Cyanacrylat-Klebstoff härtet nach dem Herausdrücken aus der Tube in wenigen Augenblicken komplett aus. Je dünner die Sekundenkleber Schicht auf das zu reparierende Material gegeben wird, desto schneller erfolgt die Aushärtung.    Die spezielle Formel sorgt also für eine schnelle Aushärtung und einen starken Halt. Dadurch ist Sekundenkleber vor allem im Heimwerkerbereich sehr beliebt. Ein weiterer Vorteil des Klebers ist, dass er nahezu jedes Material kleben kann. Doch die schnelle und starke Haftung sowie der Fakt, dass fast alle Materialien verklebt werden können, sind nicht immer nur ein Vorteil. Denn der Cyanacrylat-Klebstoff ist schneller, als man schauen kann, auf der Haut, dem Tisch und dem Boden verteilt.   

Sekundenkleber auf der Haut

Zunächst ist anzumerken, dass Sekundenkleber grundsätzlich nicht unbedingt gefährlich ist, wenn dieser in Kontakt mit der Haut kommt. Solange du dir nicht deine Finger zusammengeklebt hast oder der Kleber in Kontakt mit deinen Schleimhäuten ist, ist erstmal kein Grund zur Panik. Durch die Feuchtigkeit der Haut reagiert der Cyanacrylat-Kleber besonders schnell und klebt wirklich in Sekunden.  Sollte Sekundenkleber auf deine Haut gekommen sein, bildet sich ein dünner Film auf der Haut, welcher ein Spannungsgefühl auslösen kann. Dieses Gefühl kann natürlich unangenehm sein. Dementsprechend ist es verständlich, wenn du den Kleber so schnell wie möglich von deiner Haut entfernen möchtest. In der Regel sollte sich der Sekundenkleber innerhalb eines Tages nahezu von alleine von der Haut ablösen. Das liegt zum einen an der Hautfeuchtigkeit und zum anderen an der natürlichen Schweißproduktion.  Um den Vorgang zu beschleunigen, können die Finger in warmen Wasser eingeweicht werden. Danach kann der Kleber vorsichtig abgerubbelt werden. Falls warmes Wasser nicht hilft, kann auch eine fettende Hautcreme hilfreich dabei sein den Sekundenkleber wieder von der Haut zu entfernen.   

Sekundenkleber auf anderen Materialien und Oberflächen

Nachfolgend erfährst du, wie du Sekundenkleber von Arbeitsflächen, Metall, Holz, Plastik und Stoff wieder entfernen kannst.

Sekundenkleber auf Arbeitsflächen

Neben der Haut sind Arbeitsplatten und -flächen wohl meistens die Stellen, an die der Sekundenkleber bei Benutzung unfreiwillig kommt. Um die ungewollten Sekundenkleberspuren von der Arbeitsfläche zu entfernen solltest du folgendes tun:
    1. Acetonhaltigen Nagellack auf ein sauberes Tuch auftragen
    2. An einer unauffälligen Stelle testen, wie die Arbeitsfläche auf den Nagellackentferner reagiert. 
    3. Geht alles gut bei dem Test, kannst du nun mehr Nagellackentferner auf das Tuch auftragen und die Sekundenkleber Reste damit anfeuchten. 
    4. Reiche mit dem Tuch oder bürste mit einer weichen Zahnbürste über die betroffene Stelle und versuche den überschüssigen Sekundenkleber damit zu entfernen.
    5. Abschließend mit einem feuchten Lappen über die Stelle wischen, um alle Rückstände zu entfernen.

Sekundenkleber auf Metall

Der Cyanacrylat-Klebstoff ist versehentlich auf Metall gekommen? Dann versuch es zunächst erst einmal mit acetonhaltigem Nagellackentferner. Sollte das den Sekundenkleber nicht vom Metall lösen, kannst du das Ganze auch in einer Wasser-Essig-Mischung (Verhältnis 2:1) einwirken lassen. Nach 30 Minuten Einwirkzeit kannst du versuchen, den Kleber mit einem groben Tuch von dem Metall zu entfernen. Sollte auch das nichts bringen, bleibt dir nur noch das Abschleifen übrig, um den Sekundenkleber vom Metall zu entfernen.   

Sekundenkleber auf Holz

Sollte Sekundenkleber unbeabsichtigt mit Holz in Verbindung gekommen sein, ist es relativ schwer diesen wieder zu entfernen. Auch hier kannst du acetonhaltigen Nagellackentferner oder Öl ausprobieren. Du solltest allerdings stets darauf achten, wie das Holz reagiert, da es sich hierbei um ein sehr empfindliches Material handelt. Zum Ende hin sollte die betroffene Stelle noch mit einem feinen Schleifpapier abgeschliffen werden.   

Sekundenkleber auf Plastik

Dir ist der Sekundenkleber nicht nur auf die zu klebende Oberfläche gelaufen, sondern auch auf ein anderes Objekt aus Plastik? Dann solltest du den Kleber mit den folgenden Tricks wieder von dem Plastik entfernen können. Zunächst kannst du versuchen, den Kleber mit einem feuchten Lappen von dem Plastik zu lösen. Getrockneter Kleber wird sich durch das Wasser wahrscheinlich nicht mehr ablösen lassen, dafür kannst du Öl oder Essig verwenden. Alternativ kann der Sekundenkleber auch mit acetonhaltigem Nagellackentferner vom Plastik entfernt werden. Abschließend solltest du die Stelle noch einmal mit einem feuchten Lappen abwischen, um die letzten Rückstände zu entfernen.

Sekundenkleber auf Stoff

Solltest du versehentlich mit deinem Oberteil oder deiner Tischdecke an den nassen Sekundenkleber gekommen sein, kannst du versuchen diesen Vorsichtig mit Hilfe von acetonhaltigem Nagellackentferner von dem Stoff zu entfernen. Hierbei solltest du allerdings aufpassen, dass der Stoff sich nicht verfärbt oder auflöst. Nachdem der Fleck durch den Nagellackentferner oberflächlich abgelöst ist, empfehlen wir den Stoff mit Fleckenmittel zu behandeln und bei niedrigen Temperaturen in der Waschmaschine zu waschen. Somit sollte der Sekundenkleber auch aus Stoff wieder rausgehen.   Also zusammengefasst ist es möglich, überschüssige Sekundenkleber von nahezu jedem Material mit ein paar Tricks wieder zu entfernen. Gerade daher nicht in Panik, wenn dir das nächste Mal der Sekundenkleber wieder daneben läuft.

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