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Silikonfuge

Silikonfuge ziehen – so geht´s richtig!

Silikonfuge ziehen - so geht´s richtig!

Ob im Bad oder beim Fenstereinbau - Silikonfugen sind in jedem Haushalt vertreten und eine Routineaufgabe bei allen Handwerkern. Doch gerade für Privatpersonen mit wenig Übung und Erfahrung stellt eine ordentliche Silikonfuge oft eine große Herausforderung dar. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du für deine perfekte Silikonfuge wissen musst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wofür eine Silikonfuge?
  2. Werkzeug und Materialien
  3. Schritt für Schritt Anleitung

Wofür eine Silikonfuge?

Silikonfugen beziehungsweise auch Acrylfugen sind sogenannte Dehnungsfugen, welche eine Verbindung zwischen verschiedenen Materialien herstellen und einen sauberen Abschluss und Übergang mit sich bringen. Durch eine Bewegungs- bzw. Dehnungsfuge können die unterschiedlichen Ausdehnungseigenschaften ausgeglichen werden wodurch Risse verhindert werden. Wie bereits in unserem letzten Beitrag zu Acryl oder Silikon – was ist das Richtige? gelernt hat Silikon eine hohe und langlebige Dehnbarkeit. Des Weiteren sorgen die Fugen natürlich auch für eine Abdichtung und dienen gerade in Sanitäranlagen oder in der Küche zur Wasserabdichtung. Eine Silikonfuge dient neben dem praktischen und funktionalen Aspekt natürlich auch der Optik, um einen ordentlichen und sauberen Übergang oder Abschluss zu bilden.

Werkzeug und Materialien

Eine saubere und ordentliche Silikonfuge zu ziehen ist gar nicht so leicht, wie es sich anhört. Selbst viele Handwerker haben Schwierigkeiten beim Verfugen. Dementsprechend sollte das Fugen ziehen geübt und gelernt sein, um problemlos ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen.  Doch auch Privatpersonen und Heimwerker können eine Silikonfuge ziehen. Im weiteren Verlauf listen wir alle benötigten Werkzeuge und Materialien auf, die für eine saubere Fuge unerlässlich sind.
  • Silikon
  • Kartuschenpistole (idealerweise aus Metall)
  • Sprühflasche
  • kleine Schüssel
  • Wasser und Spülmittel
  • Fugenwerkzeug
  • Zeitungspapier, alte Lappen oder Küchenrolle
  • Klebeband zum Abkleben der Ränder
Solltest du eine bestehende Silikonfuge erneuern wollen, muss das alte Silikon zunächst entfernt werden. Dazu benötigst du ein Cuttermesser oder einen Silikonschneider und Silikonentferner, welchen es im Baumarkt gibt. Der Silikonentferner eignet sich auch für die Entfernung von überflüssigem oder verschmiertem Silikon.

Schritt für Schritt Anleitung

In den folgenden 8 Schritten erklären wir, wie du eine saubere und ordentliche Silikonfuge ziehen kannst. Um ein ideales Ergebnis zu erzielen sollte kein Schritt ausgelassen oder übersprungen werden.   

1.Schritt: Fuge reinigen

Im ersten Schritt beim Ziehen einer Silikonfuge sollte die Reinigung stehen. Falls es sich um eine neue Fuge handelt, muss die Stelle nur sauber und trocken sein. Hierfür kann mit einem Lappen Staub und Dreck von der zu verfugenden Stelle gewischt werden. Bei einer alten, zu erneuernden Fuge muss das alte Silikon zunächst erst entfernt werden. Dafür kann ein Cutter verwendet werden. Um die letzten Überreste des alten Silikons zu entfernen, eignet sich Silikonentferner aus dem Baumarkt am besten. Bei der Verwendung von Silikonentferner ist allerdings Vorsicht geboten, da es sich hier um eine giftige Chemikalie handelt. Am besten also: Handschuhe tragen und den Raum lüften! Sobald das alte Silikon komplett entfernt ist, sollte die Fuge gereinigt werden. Dafür kannst du wieder einen Lappen mit Spülmittel und Wasser verwenden. Wichtig ist, dass die zu verfugende Stelle am Ende gereinigt und trocken ist, damit die Silikonfuge hält.

2.Schritt: Abkleben

Gerade für Hobby- oder Heimwerker ist das Abkleben der Fugenränder unerlässlich für eine ordentliche und saubere Silikonfuge. Nutze dafür einfach Klebeband und klebe die Fugenränder großflächig ab, damit das Silikon auch nur in die Fuge gelangt und die unschönen Ränder und Schmierereien nicht auf der Wand, dem Waschbecken oder der Arbeitsplatte landen. Das Abkleben erscheint zwar zunächst mühselig, doch erspart dir am Ende Schrubberein mit dem Silikonentferner. 

3.Schritt: Silikonkartusche vorbereiten

Silikon wird meist in Kartuschen geliefert. Um das Silikon letztendlich zu verwenden und eine Fuge zu ziehen, muss die Silikonkartusche vorbereitet werden. Zunächst muss die Spitze der Silikonkartusche abgeschnitten werden. Hierbei sollte das Gewinde allerdings nicht abgeschnitten werden. Denn auf das Gewinde muss nun die mitgelieferte Spitze geschraubt werden. Die Spitze verfügt nur über ein kleines Loch, sollte die Öffnung zu klein sein, empfehlen wir diese vorne in einem 45° Winkel anzuschneiden. 

4.Schritt: Silikonkartusche in Kartuschenpistole einlegen

Die vorbereitete Silikonkartusche wird nun in die Kartuschenpistole eingelegt. Lege dafür zuerst die Spitze in den vorderen Teil der Kartuschenpistole. Sobald das Silikon komplett in der Kartuschenpistole ist, kann nun mit Hilfe der Pistole Druck auf die Silikonkartusche ausgeübt werden. Dafür muss lediglich der Griff mehrmals betätigt werden, bis das Silikon aus der Spitze kommt. Der Lösemechanismus der Kartuschenpistole kann den Druck auf das Silikon wieder lösen, wenn kein Silikon mehr nachkommen soll. 

5.Schritt: Silikonfuge ziehen

Nun geht es los. Die Silikonfuge kann gezogen werden. Dafür sollte die Kartuschenpistole ungefähr im 45° Winkel angesetzt werden. Durch das Betätigen des Griffs kann der Druck reguliert werden. Dadurch sollte es möglich sein, eine gleichmäßige Fuge zu ziehen. Wichtig ist, dass die Fuge mit genügend Material gefüllt wird. Das Glätten erfolgt in den nächsten Schritten.

6.Schritt: Silikonfuge mit Wasser-Spülmittel-Lösung einsprühen

Besprühe die Fuge nun mit der Sprühflasche und der Spülmittel Wasser Mischung, um sie anschließend glattzuziehen. 

7.Schritt: Silikonfuge abziehen und glätten

Da das Silikon nun angefeuchtet ist, kann nun das Fugenwerkzeug zum Einsatz kommen. Damit kannst du nun an der Fuge entlang fahren und sie glattziehen. Das überschüssige Material kannst du dann einfach an deinem Zeitungspapier oder einem alten Lappen abschmieren. Beachte dabei, dass der Lappen selber nicht für das Ausbessern der Fuge geeignet ist. Um der Silikonfuge den letzten Schliff zu verpassen, kannst du deinen Finger in die Schüssel mit der Spülmittel Wasser Lösung tauchen und über die Fuge fahren. Somit sollte deine Silikonfuge perfekt geglättet sein.

8.Schritt: Silikonfuge finalisieren

Im letzten Schritt heißt es zunächst erst einmal abwarten, bis das Silikon komplett getrocknet ist. Hierbei ist zu beachten, dass es nie vollständig aushärtet, da es natürlich eine gewisse Dehnbarkeit hat. Erst nach dem Trocknen sollte das Klebeband an den Fugenrändern abgezogen werden. Falls es doch noch überschüssiges Silikon gibt, welches an den Rändern verschmiert ist, kann dieses mit dem Cutter oder Silikonentferner ausgebessert werden.

  Mit diesen 8 einfachen Schritten sollte dir für eine ordentliche und saubere Silikonfuge nichts mehr im Wege stehen.

Acryl oder Silikon

Acryl oder Silikon – was ist das Richtige?

Acryl oder Silikon, Du bist gerade dabei dein Badezimmer zu sanieren oder deine neue Küche einzubauen und es fehlen nur noch die Fugen. Doch was nimmst du für das Fugen Ziehen am besten? Silikon oder Acryl? Auf den ersten Blick sehen beide Produkte fast identisch aus und gehören zu den gängigen Dicht- und Klebstoffen und werden sowohl von Profis als auch von Heim- und Hobbyhandwerkern verwendet.  Im folgenden Beitrag erfährst du wo du lieber Silikon und wo Acryl verwenden solltest und welche Unterschiede es zwischen den beiden Dichtstoffen gibt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Verwendungsbereiche
  2. Unterschiede Acryl und Silikon
  3. Eigenschaften Acryl und Silikon
  4. Verarbeitung beider Dichtmittel
  5. Acryl oder Silikon - was ist besser?

Verwendungsbereiche

Dichtmittel wie Acryl und Silikon sind für vielerlei Dinge zu gebrauchen. Natürlich eignen sie sich perfekt zum Füllen und Verschließen sowie Abdichten von Fugen. Es können aber auch Risse oder kleine Löcher damit ausgebessert werden. Außerdem werden Silikon und Acryl gerne für das Versäubern und den Abschluss von Anschlussstellen genutzt. Wie bereits am Anfang erwähnt, handelt es sich bei den beiden Produkten nicht nur um Dicht- sondern auch Klebstoffe. Dementsprechend können auch gewisse Bauteile mit Acryl und Silikon befestigt werden. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Klebkraft nicht mit Montageklebern zu vergleichen ist. Somit sollten nur kleine und leichte Bauteile wie Fußboden- oder Zierleisten mit Acryl oder Silikon befestigt werden.  Die typischen Einsatzbereiche für die Dicht- und Klebstoffe sind die Küche und das Bad. Hier fallen Arbeiten wie das Reparieren von Mängeln wie Risse im Putz oder im Mauerwerk und das Abdichten und Kaschieren von Anschlussstellen an den Fußbodenleisten, Arbeitsplatten, Fliesen, Fensterbänken, Türrahmen an. Für die Anwendung von Acryl und Silikon gibt es allerdings auch noch weitaus mehr Möglichkeiten.

Unterschiede Acryl und Silikon

Vor der Verarbeitung haben beide Dicht- und Klebstoffe eine pastöse Konsistenz. Profis würden Silikon allerdings eher in Richtung Gummi zuordnen. Acryl erinnert allerdings eher an Kitt. Silikon ist allgemein optisch glänzend und auch deutlich klebriger als Acryl. Ein weiterer Unterschied liegt in der Wasserlöslichkeit. Acryl lässt sich im feuchten Zustand mit Wasser lösen. Für die Entfernung oder Ausbesserung von Silikon ist ein spezieller Silikonentferner, Spülmittel, Fett oder eine Spachtel notwendig. Sobald die Dichtmittel getrocknet sind, wird ein weiterer Unterschied ersichtlich. Silikon bleibt auch nach dem Trocknen weiterhin glänzend, wodurch Acryl matt wird. Eine Gemeinsamkeit beider Produkte ist, dass sie auch nach dem Aushärten elastisch bleiben. Wobei Silikon nochmal deutlich elastischer ist. Dementsprechend ist Silikon besser für Dehnungsfugen und zum Ausgleich von Bauteilbewegungen geeignet. Zudem haben beide Produkte oftmals einen Essig ähnlichen Geruch, welcher nach dem Trocknen verfliegt. 

Eigenschaften Acryl und Silikon

In der nachfolgenden Gegenüberstellungen siehst du die Haupteigenschaften und Unterschiede der Dicht- und Klebstoffe Acryl und Silikon gegenübergestellt. Eigenschaften Acryl und Silikon

Verarbeitung beider Dichtmittel

Beide Dicht- und Klebemittel werden gebrauchsfertig in Kartuschen verkauft. Für die Verarbeitung brauchst du eine entsprechende Presse oder Pistole. Wir empfehlen eine hochwertige Kartuschenpistole mit Zahnspange zu verwenden, da mit so einem Modell aus Metall weniger eigene Kraft angewendet werden muss. Profis arbeiten mittlerweile oft auch mit einer sogenannten Akkupresse bzw. -pistole. Es gibt auch Elektropressen, welche dauerhaft an eine Stromquelle angeschlossen sein müssen. Durch die Elektrik lässt sich das Produkt gleichmäßiger und kontrollierter verarbeiten. Des Weiteren sorgen elektrische Pressen dafür, dass kein überschüssiges Material aus der Kartusche gedrückt wird.

Acryl oder Silikon - was ist besser?

Die Frage, welches Dichtmittel im generellen besser ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Hierbei kommt es auf den Anwendungsbereich und das Vorhaben drauf an. Es gibt einige Situationen in denen du sowohl Acryl als auch Silikon verwenden kannst.  Falls du dir unsicher bist, ob für dein Vorhaben Acryl oder Silikon besser geeignet ist, kannst du dich in einem Fachmarkt zusätzlich beraten lassen.  
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